„Bauen wir doch einfach riesige PV-Freiflächenanlagen in der Wüste, da scheint immer die Sonne!“ So einfach stellen sich manche die Lösung für die regenerative Versorgung Europas vor.
Doch neben politischen Schwierigkeiten an vielen potenziellen Standorten und technischen wie der erforderlichen Leitungskapazität haben wir in Südwestdeutschland in den letzten Tagen auch ein ganz praktisches Problem am eigenen Beispiel erfahren. Der Leistungseinbruch, der sich ab dem 15. auf dem Diagramm unserer hauseigenen Anlage zeigt, liegt nicht nur am trüben Himmel. Er liegt vor allem an der Schicht aus Sahara-Sand, die sich mit dem Südwind auf die Module gelegt hat.
Bei uns ein relativ seltenes Phänomen, das sich mit dem nächsten Regenguss auch schnell wieder erledigen wird. Aber in der Sahara selbst?
Das zeigt: Wir brauchen Photovoltaik auch und vor allem vor Ort in Deutschland. Die große Stärke der Solarenergie liegt in der dezentralen Versorgung.